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Niko Benas

21. November 2021 - Seltsam, im Nebel zu wandern!

In den Hochlagen des Schwarzwaldes scheinte bereits am frühen Morgen die Sonne, während dichter Hochnebel Städte und Landschaften der Rheinebene mit einem durchgängigen Grau bedeckte.

Es herrschte seit Tagen diese typische Inversionswetterlage, wenn warme trockene Luft in höheren Luftschichten über eine kalte schwere bodennahe Luftschicht strömt.

Um dem tristen Novemberblues zu entfliehen, beschlossen wir kurzerhand eine Wanderung auf den höchsten Berg des Nordschwarzwaldes zu unternehmen.

Zwischen Unterstmatt und Seibelseckle erhebt sich über der Schwarzwaldhochstrasse B500 die Hornisgrinde (1164,4 m ü.).

Im November hat die Sonne wegen ihrer geringeren Höhe nicht mehr so viel Kraft (Strahlungsenergie) wie im Sommer und vermag den Nebel nicht "wegzuheizen".

So hängten wir anfangs des Aufstieges im feuchtkalten Nebel, mal lichter, mal dichter.

Bis dann schließlich der Wettstreit zwischen Sonne und Nebel immer sichtbarer und fühlbarer wurde. Nicht nur romantisch veranlagte Menschen können diesem Naturschauspiel auch einen ästhetischen Reiz abgewinnen.

Zudem man laufend ein faszinierendes Spektakel im angrenzenden Wald beobachten konnte, wenn die Streuung von einfallendem Sonnenlicht an kleinen Schwebeteilchen erfolgte.

Nach ca. 45 Minuten hielten wir uns bereits oben am Gipfel über dem schier unendlichen Nebelmeer auf. Dort befindet sich im Übrigen der SWR-Sender Hornisgrinde, ein Grundnetzsender des Südwestrundfunks für Hörfunk.

Von dort oben kann auch eine Rundwanderung zum Mummelsee unternommen werden. Unterwegs kommt man in den Genuß von vielen herrlichen Aussichten.



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